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Zahnarzt Dreieich, Medeea Winkler

Vom ersten Zahn an....

...sollte für jedes Kind Zahnpflege selbstverständlich sein. Dazu gehören natürlich regelmäßiges Zähneputzen und regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt, aber auch ab dem sechsten Lebensjahr der Besuch einer Zahnputzschule und eine zahn-gesundheitsbewusste Ernährung von Anfang an.

Tatsächlich kann eine werdende Mutter sogar schon vorher während der Schwangerschaft für ihr Kind da viel richtig machen. Spätestens aber wenn das Kind auf der Welt ist und die ersten Zähne bekommt, sollte es einem Zahnarzt vorgestellt werden und regelmäßig die Zahnarztbesuche der Eltern begleiten.

Neben der medizinisch sinnvollen Vorbeugung durch die Kontrolluntersuchungen, bei denen eine mögliche fehlerhafte Entwicklung des Gebisses, fehlerhafte Zahnhygiene oder fehlerhafte Ernährung rechtzeitig festgestellt und mittels geeigneter Beratung durch den Zahnarzt behandelt werden kann, ergibt sich für das Kind auch eine sinnvolle Konditionierung: Für das Kind wird der regelmäßige Zahnarztbesuch zur harmlosen Selbstverständlichkeit, ähnlich wie das regelmäßige Aufsuchen eines Friseurs. Berührungsängste werden frühzeitig genommen, der Zahnarztbesuch nicht automatisch mit Schmerzen oder Furcht vor schmerzhafter Behandlung assoziiert.

Im schlechtesten Fall findet der erste Zahnarztbesuch erst statt, wenn im Kindergebiss schon etwas kaputt ist und das Kind die ersten Zahnschmerzen erleidet. Dann wird der erste Zahnarztbesuch vielleicht zu einer unangenehmen Erfahrung, die aber das Kind für lange Zeit, möglicherweise sogar bis ins Erwachsenenalter hinein prägt. Zwar heilt der Zahnarzt das Problem im Kindermund und nimmt die Schmerzen, aber dazu muss er behandeln und der Zahn-"Arzt" wird wahrgenommen als Anlaufstelle, wenn man zahn-"krank" ist. Diese einmal geschaffene Verbindung zwischen “Arztbesuch” und “mit Schmerz verbundenem Kranksein” im weiteren Verlauf des Lebens wieder im Kopf des Kindes aufzulösen, ist nicht leicht. Oft führen Erwachsene sogenannte “Angstpatienten” ihre lebenslange Furcht vor dem Zahnarzt auf eine solche frühe Negativerfahrung zurück mit verheerenden Folgen. Dies kann einfach vermieden werden, wenn der Zahnarzt als entwicklungsbegleitender Partner beim Kind eingeführt wird, ähnlich einem Dienstleister.

Manche Kindergärten helfen bei diesem wichtigen Schritt mit, indem eine gesamte Kindergruppe unter vertrauter Führung einen gemeinsamen “Abenteuer-Ausflug” zum Zahnarzt macht: Spielerisch lernen die Kinder bei einem solchen Besuch den sehr bequemen Behandlungsstuhl mit seinen vielen Knöpfen und Schaltern, Funktionen und Einstellmöglichkeiten kennen, die prickelnde Munddusche, mit der man Wasserspritzen kann, die Druckluft, mit der man auch die Haare föhnen kann, und “Schlürfi”, der den Mund austrinkt und sich überall festsaugen kann. Gemeinsam wird bei einem Kinderlied das Zähneputzen geübt und zur Belohnung kriegt jedes Kind zum Andenken einen aufgepusteten Einmal-Handschuh, um ein lustiges Gesicht darauf zu malen und mit nach Hause zunehmen. So wird der (erste) Zahnarztbesuch zum kollektiven Positiverlebnis und das regelmäßige Wiederkommen in Zukunft hoffentlich zu einem Kinderspiel...

Zahnarzt Dreieich, Medeea Winkler